Nierenbeckenentzündung: Symptome und Behandlung der Pyelonephritis

Dr. Emily Wimmer

Medizinisch geprüft von

Dr. med. Emily Wimmer

Letzte Änderung: 21 Feb 2022

Eine Nierenbeckenentzündung ist nicht nur äußerst unangenehm, sondern sollte auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Zwar heilt ein unkomplizierter Verlauf mit der richtigen Therapie rasch aus, jedoch kann eine unbehandelte Nierenbeckenentzündung bleibende Schäden verursachen. Wie sich diese Form der Harnwegsinfektion äußert und wann Sie unbedingt einen Arzt konsultieren sollten, erfahren Sie hier.

Inhalt
Nierenbeckenentzündung: Mikroskopische Aufnahme von Bakterien.
 

Kurzübersicht

Mögliche Ursachen: Eine akute Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) ist eine Infektion, die von Bakterien ausgelöst wird. Sie gelangen meist über die Harnwege in die Nieren und verursachen dort eine Entzündung. Sehr oft geht der Pyelonephritis eine Blasenentzündung voraus. Frauen sind aufgrund ihrer kürzeren Harnröhre deutlich häufiger von Harnwegsinfekten betroffen als Männer.

Dann ist ein Arzttermin nötig: Eine Nierenbeckenentzündung sollten Erkrankte immer ärztlich behandeln lassen. Sofern eine Blasenentzündung nicht abklingt oder von starken Schmerzen und einem extremen Krankheitsgefühl begleitet ist, sind Betroffene angehalten, umgehend einen Arzt aufzusuchen. Aus einer verschleppten Blasenentzündung kann sich eine Nierenbeckenentzündung entwickeln, die bei schweren Verläufen stationär behandelt werden muss.

Das tut der Arzt: Der Mediziner fragt zunächst nach Beschwerden, Vorerkrankungen und Harnwegsinfekten in der Vergangenheit. Dann folgt eine körperliche Untersuchung, bei der er die Flankengegend abklopft. Auch eine Urin- oder Blutuntersuchung kann Aufschluss über eine vermeintliche Entzündung liefern. Mit einer Ultraschalluntersuchung stellt der Arzt fest, ob eine krankhafte Aufstauung von Harn vorliegt. Um die Nierenbeckenentzündung zu behandeln, verschreibt er ein Antibiotikum und je nach Symptombild fiebersenkende und schmerzstillende Mittel.

Nierenbeckenentzündung: Was ist das?

Bei der Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis) handelt es sich um eine bakterielle Infektion der oberen Harnwege, genauer gesagt des Nierenbeckens. Sie entsteht meist durch das Aufsteigen von Bakterien über Harnröhre, Blase und Harnleiter. Die Entzündung der Pelvis renalis ist oftmals die Folge einer unbehandelten Blasenentzündung (Zystitis): Etwa 75 % der Pyelonephritis-Patienten waren vorher von einem unteren Harnwegsinfekt betroffen.

Die Erkrankung der Nieren betrifft Frauen häufiger als Männer und kennzeichnet sich durch starke Schmerzen im oberen sowie seitlichen Bauch- und Rückenbereich. Eine akute Nierenbeckenentzündung sollte so schnell wie möglich behandelt werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Bei fehlender Therapie oder ständigen Rückfällen kann die Entzündung mit Komplikationen wie einem chronischen Verlauf, Niereninsuffizienz oder einer Blutvergiftung einhergehen.

Akute und chronische Nierenbeckenentzündung

Mediziner unterscheiden 2 Formen der Nierenbeckenentzündung: die akute und die chronische Pyelonephritis. Während die akute Form allgemein die Entzündung im Nierenbecken beschreibt, kann die chronische Pyelonephritis mit einer Veränderung in der Struktur des Nierengewebes und einer dauerhaften Einschränkung der Nierenfunktion einhergehen. Sie entwickelt sich typischerweise aufgrund immer wiederkehrender akuter Entzündungen.

Besonders gefährdet für die Entstehung einer chronischen Form sind Patienten mit Vorerkrankungen wie Diabetes mellitus oder Veränderungen im Harnsystem, bei denen es zu einer Stauung des Urins kommt. Dies führt dazu, dass Bakterien über den Harn in die Niere gelangen und dort wiederkehrende Nierenbeckenentzündungen verursachen können.

Die bakterielle Entzündung schädigt auf diese Weise schleichend das Gewebe, weshalb bei unzureichender Behandlung die Nierenfunktion langfristig eingeschränkt sein kann. Häufig treten in solchen Fällen die Nierenbeckenentzündungen bereits im Kindesalter auf, wenn von Geburt an anatomische Veränderungen des Harnsystems bestehen.

Nierenbeckenentzündung: Symptome erkennen

Oft bleibt eine Entzündung des Nierenbeckens anfangs unbemerkt, da viele Menschen bei den für die Erkrankung typischen Rückenschmerzen erst einmal eine Verspannung vermuten. Fieber, das ebenfalls bei Pyelonephritis auftreten kann, legt zunächst einen grippalen Infekt nahe. Bei einer akuten Nierenbeckenentzündung zeigen sich diese Beschwerden oftmals jedoch ganz plötzlich. Zudem existieren weitere typische Nierenbeckenentzündungssymptome, die Frau wie auch Mann betreffen können.

Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung

Bei einer akuten Pyelonephritis treten die Beschwerden häufig plötzlich auf und der Betroffene verspürt ein allgemeines Krankheitsgefühl.

Typische Symptome einer akuten Nierenbeckenentzündung sind:

  • Fieber (höher als 38,4 °C)
  • Schüttelfrost
  • ein- oder beidseitige Flankenschmerzen (seitliche Rückenschmerzen)
  • Kreislaufbeschwerden
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Brennen beim Wasserlassen
  • Schmerzen im Unterleib (Blasenschmerzen)
  • Blut im Urin

Generell unterscheidet sich die Nierenbeckenentzündung von einer einfachen Blasenentzündung durch Rückenschmerzen, Fieber und das vorherrschende Krankheitsgefühl. Ist bei der Entzündung der untere Harntrakt beteiligt, können auch die für die Blasenentzündung typischen Symptome, wie Brennen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang, auftreten. Diese gehen in der Regel den Beschwerden der Pyelonephritis voraus und können durch das Aufsteigen der Bakterien in das Nierenbecken verstärkt werden.

Interessant: Die Bakterien breiten sich selten durch beide Harnleiter in Richtung der Nieren aus, weshalb einseitiger Nierenschmerz ein typisches Symptom für die Nierenbeckenentzündung ist. Die Schmerzen können bis in das Becken ausstrahlen.

Zusätzlich aktiviert die starke Vermehrung der Bakterien womöglich das Immunsystem. Es kommt zu einer Temperaturerhöhung oder sogar zu Fieber von mindestens 38,5 °C. Zum Fieber gesellen sich mitunter Allgemeinbeschwerden wie Schüttelfrost und Übelkeit.

Äußert sich die Nierenbeckenentzündung ohne Fieber und treten bei Betroffenen keine Flankenschmerzen auf, liegt eine atypische Pyelonephritis vor. Sie kennzeichnet sich durch Übelkeit, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit und ist für einen Mediziner häufig schwer zu diagnostizieren. Vor allem bei Kindern und älteren Menschen lassen sich diese Verläufe mit weniger stark ausgeprägten Beschwerden beobachten.

Wichtig: Besteht der Verdacht auf eine Nierenbeckenentzündung, sollten Erkrankte schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Die Entzündung kann die Niere schädigen und lebensbedrohlich sein, sofern sie nicht rechtzeitig behandelt wird.

Symptome einer chronischen Nierenbeckenentzündung

Bleibt eine akute Pyelonephritis unbehandelt, kann sich daraus eine chronische Nierenbeckenentzündung entwickeln. Diese Form kennzeichnet sich durch einen stummen Verlauf, bei dem über einen längeren Zeitraum keine oder kaum Beschwerden auftreten.

Gibt es Symptome, äußern sie sich bei einer chronischen Nierenbeckenentzündung meist unspezifisch:

  • Kopfschmerzen
  • Abgeschlagenheit
  • dumpfe Schmerzen in den Flanken
  • Probleme beim Wasserlassen
  • Appetitlosigkeit
  • Magenschmerzen

Die chronische Entzündung schädigt das Nierengewebe kontinuierlich, sodass dieses über die Zeit vernarbt und schlimmstenfalls seine Funktion verliert. Die langfristige Folge ist eine Nierenschwäche bis hin zum Nierenversagen.

Nierenbeckenentzündung: Mögliche Ursachen und Risikofaktoren

Bakterielle Erreger aus der Harnblase können bei manchen Patienten die Harnleiter hinauf bis in die Nieren wandern. Eine akute Nierenbeckenentzündung ist daher in der Regel die Folge einer Blasenentzündung. Sie wird wiederum am häufigsten durch das Darmbakterium Escherichia coli (E. coli) verursacht. Auch andere Bakterien oder Pilze können eine Pyelonephritis auslösen. Über die Blutbahn gelangen nur selten Erreger in die Niere.

Wieso sind Frauen häufiger von einer Nierenbeckenentzündung betroffen?

Frauen leiden häufiger an oberen und unteren Harnwegsinfektionen, da bei ihnen der Eingang zur Harnröhre näher am After liegt. So gelangen Keime leichter in die Blase und die Nieren. Auch falsches Abwischen nach dem Toilettengang begünstigt gerade bei Frauen die Entstehung einer Blasenentzündung und erhöht das Risiko für eine Pyelonephritis.

Risikofaktoren für eine Nierenbeckenentzündung

Es gibt zahlreiche Risikofaktoren, die die Entstehung einer Nierenbeckenentzündung fördern können. Hierzu zählen vor allem Harnabflussstörungen, zum Beispiel angeborene Engstellen oder Fehlbildungen, Prostatavergrößerungen und Nieren- oder Blasensteine.

Warum ist das so? Im Nierenbecken wird der Urin gesammelt, bevor er durch die Harnleiter abfließen kann. Wenn der Harn diesen Weg nicht oder nur sehr langsam nimmt, begünstigt dies das Bakterienwachstum.

Mediziner nennen weiterhin auch diese Risikofaktoren:

  • eine bestehende Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • die Verwendung von spermiziden Cremes, welche die natürliche Intimflora verändern
  • chronische Blasenentzündung
  • hohes Alter
  • Schwangerschaft
  • Blasenkatheter
  • verringerte Hormonproduktion
  • Harn-Rückfluss von der Blase zur Niere (vesikoureteraler Reflux)
  • allgemeine Immunschwäche (z.B. bei einer HIV-Infektion)

Anfällig für eine Nierenbeckenentzündung sind junge, sexuell aktive Frauen, die zunächst unter einer Blasenentzündung, beispielsweise einer sogenannten Honeymoon-Zystitis, leiden. Generell sind Entzündungen der Blase und auch Nierenbeckenentzündungen nicht ansteckend. Beim Geschlechtsverkehr können die ursächlichen Darmbakterien jedoch in die Harnröhre gelangen.

Nierenbeckenentzündung und Schwangerschaft

Mitunter erkranken auch Schwangere häufiger an einer Nierenbeckenentzündung. Dies liegt zum einen daran, dass während der Schwangerschaft die Gebärmutter unter Umständen auf die Harnleiter drückt, was den normalen Harnabfluss behindert. Zum anderen erweitern sich durch hormonelle Effekte die Harnwege, sodass Bakterien leichter aufsteigen können.

Es ist wichtig, eine Blasenentzündung in der Schwangerschaft frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da eine folgende Nierenbeckenentzündung die Gefahr einer Frühgeburt erhöht. Daher werden bei Schwangeren routinemäßig Urinuntersuchungen auf Bakterien durchgeführt.

Diagnose einer Nierenbeckenentzündung

Der Arzt vermutet eine Nierenbeckenentzündung zunächst anhand der Krankengeschichte (Anamnese) und der körperlichen Untersuchung. Dazu befragt er den Patienten zu seinen Beschwerden und Vorerkrankungen, besonders Harnwegsinfektionen, aus der Vergangenheit. Außerdem klopft er die Nierenlager ab, um den Bereich der Schmerzen einzuordnen. Gegebenenfalls macht er einen Ultraschall der Nieren.

Anschließend folgt eine mikroskopische Urinuntersuchung. Im Labor wird der Harn unter anderem auf weiße Blutkörperchen überprüft, die immer ein Hinweis auf Entzündungsreaktionen sind. Wenn die Zusammenhänge aus der Krankheitsgeschichte und der Symptomatik eindeutig und zusätzlich Bakterien im Urin nachweisbar sind, stellt der Arzt die Diagnose Nierenbeckenentzündung.

Besteht der Verdacht auf eine chronische oder atypische Nierenbeckenentzündung, entnimmt der Mediziner außerdem eine Blutprobe. Diese wird anschließend unter dem Fokus analysiert, ob die Entzündungsparameter erhöht sind. Ein hoher Kreatinin-Wert kann zudem auf eine Schädigung der Nieren hinweisen.

Nierenbeckenentzündung: Die geeignete Behandlung

Die Therapie der bakteriellen Pyelonephritis erfolgt immer mit Antibiotika. Denn zur Behandlung einer Nierenbeckenentzündung sind Hausmittel allein nicht ausreichend. Wärme und Ruhe tun jedoch gut und unterstützen die Heilung.

Tritt die Nierenbeckenentzündung zum 1. Mal auf und ist sie nicht schwer ausgeprägt, genügt die Behandlung mit Antibiotika-Tabletten, zum Beispiel Ciprofloxacin. Der Patient muss das Arzneimittel meist 2-mal täglich über einen bestimmten Mindestzeitraum einnehmen.

Um Rückfälle und die Entstehung von Resistenzen gegenüber dem Antibiotikum zu vermeiden, ist es notwendig, immer genau die Anweisungen des Arztes zu beachten. Nur bei korrekter Anwendung verschwinden die Bakterien – auch nach Abklingen des Fiebers und der Schmerzen – vollständig aus dem Körper.

Patienten mit besonderen Risiken, ausgeprägten Beschwerden und der Gefahr von Komplikationen werden im Krankenhaus stationär aufgenommen und bekommen das Antibiotikum über einen venösen Zugang direkt in die Blutbahn.

Nierenbeckenentzündung: Dauer, Verlauf und Prognose

Bei einer vollständig zu Ende geführten Therapie mit dem richtigen Antibiotikum heilt die Entzündung in den meisten Fällen aus.

Wie lange es zu Hause zu bleiben gilt bei einer Nierenbeckenentzündung, entscheidet der Arzt individuell. Meistens dauert die Therapie einer unkomplizierten Pyelonephritis etwa 7-14 Tage, wobei 24 Stunden nach der Einnahme des Antibiotikums eine erste Besserung eintreten sollte. Bei starken Beschwerden und einem komplizierten Verlauf der Nierenbeckenentzündung müssen Betroffene im Krankenhaus meist 10-14 Tage stationär behandelt werden.

Frühzeitige Therapie vermeidet Komplikationen

Die Schäden, die im Nierengewebe entstanden sein können, heilen bei einer frühzeitig begonnenen Therapie ohne bleibende Beeinträchtigung aus. Deshalb besteht normalerweise nach einer erstmals aufgetretenen und abgeheilten Pyelonephritis kein Grund zur Sorge.

Wenn immer wieder Nierenbeckenentzündungen auftreten, müssen weitere Untersuchungen der Harnwege erfolgen, um mögliche anatomische Ursachen zu prüfen. Ansonsten besteht bei ständigen Rückfällen trotz angepasster und ausreichend lange durchgeführter Therapie die Gefahr eines chronischen Verlaufs. Um Schäden des Nierengewebes zu vermeiden, sollte dies unbedingt verhindert werden.

Bei Blasenentzündungen, die sich durch Hausmittel nicht innerhalb von 3 Tagen bessern, ist es immer angebracht, einen Arzt aufzusuchen. Er kann die Entstehung einer Pyelonephritis mit möglichen Folgen frühzeitig unterbinden.

Urosepsis: Ohne Behandlung drohen dauerhafte Schäden

Die Nierenbeckenentzündung kann bei fehlender Behandlung sowie bei zu früh abgebrochener oder falscher Antibiotika-Therapie Komplikationen verursachen. Vor allem bei schweren Verlaufsformen und Risikopatienten wie zum Beispiel älteren oder immungeschwächten Menschen besteht dann die Gefahr einer Urosepsis.

Urosepsis ist die Bezeichnung für eine Blutvergiftung (Sepsis) mit bakteriellen Toxinen, die durch einen Infekt der Nieren in die Blutbahn gelangen. Die Folgen wiegen oft schwer, da die Giftstoffe im Blut alle Organe schädigen können. Bei einem frühzeitigen Therapiebeginn lassen sich solche Komplikationen jedoch in der Regel verhindern.

Zudem kann sich, wenn die Nierenbeckenentzündung nicht therapiert wird, ein Nierenabszess (abgekapselte Eiteransammlung) bilden oder Eiter in den Hohlräumen der Niere (Pyonephrose) ansammeln. Bei einer solchen komplizierten Pyelonephritis ist ein teilweiser oder vollständiger Funktionsverlust des Nierengewebes möglich. Eine Nierenschwäche (Niereninsuffizienz) oder chronisches Nierenversagen sind die Folge, sodass das Organ in manchen Fällen operativ entfernt werden muss.

Nierenbeckenentzündung: So beugen Sie Harnwegsinfekten vor

Es gibt verschiedene Tipps, um einem Harnwegsinfekt vorzubeugen und das Risiko einer Nierenbeckenentzündung zu senken.

  • Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken, um Bakterien aus der Blase zu spülen.
  • Gehen Sie nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette.
  • Halten Sie sich warm und trocken. Wechseln Sie nasse Badekleidung und verschwitzte Sportkleidung so bald wie möglich.
  • Frauen sollten sich nach dem Stuhlgang von der Scheide in Richtung After abwischen.
  • Achten Sie auf eine angemessene Intimhygiene: Übertriebene Intimpflege kann das Wachstum von Bakterien und Pilzen fördern.

Wichtig: Sofern Sie die Vermutung haben, bereits an einer Nierenbeckenentzündung zu leiden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Eine unkomplizierte Blasenentzündung lässt sich hingegen mit Hausmitteln und rezeptfreien Medikamenten gut therapieren. In etwa der Hälfte der Fälle heilt die Entzündung sogar von selbst aus. Mediziner verschreiben nur dann ein Antibiotikum, wenn die Symptome nicht abklingen. Für folgende Antibiotika erhalten Sie bei ZAVA nach Angemessenheit ein Rezept:

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Häufig gestellte Fragen

Wie äußert sich eine Nierenbeckenentzündung?

Zunächst haben die Betroffenen meist eine Blasenentzündung mit typischen Symptomen wie Brennen beim Wasserlassen und häufigem Harndrang. Sofern Fieber, Schüttelfrost und Flankenschmerzen hinzukommen, kann es sich um eine Nierenbeckenentzündung handeln.

Wie lange muss man bei einer Nierenbeckenentzündung im Krankenhaus bleiben?

Die meisten Betroffenen müssen mit einer Nierenbeckenentzündung nicht ins Krankenhaus. Lediglich bei schweren Verläufen kann eine stationäre Behandlung von bis zu 14 Tagen notwendig sein.

Wie kommt es zu einer Nierenbeckenentzündung?

Ursache einer Nierenbeckenentzündung sind meistens Bakterien, die vom unteren Harntrakt über die Blase hinauf in eine Niere wandern. Bei dem Erreger handelt es sich typischerweise um das Darmbakterium Escherichia coli (E. coli).

Woran merkt man, dass man Nierenschmerzen hat?

Nierenschmerzen machen sich meistens durch Schmerzen auf Höhe des mittleren, seitlichen Rückens bemerkbar. Sie lassen sich gut von Rückenschmerzen unterscheiden, da sie durch Bewegungen des Oberkörpers nicht verstärkt werden und meist sehr plötzlich einsetzen. Der Flankenschmerz besteht bei einer Nierenbeckenentzündung oft lediglich auf einer Seite, da die Bakterien selten in beiden Harnleitern aufsteigen.

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Medizinisch geprüft von:
Dr. med. Emily Wimmer Ärztin

Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.

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Letzte Änderung: 21 Feb 2022

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