Schlaffer Penis

Dr. Emily Wimmer

Medizinisch geprüft von

Dr. med. Emily Wimmer

Letzte Änderung: 10 Jun 2021

Viele Männer haben schon einmal die Situation erlebt, dass ihr Penis beim Sex nicht steif genug wurde und sie wegen des schlaffen Penis keinen befriedigenden Geschlechtsverkehr vollziehen konnten. Wenn der Penis hin und wieder nicht richtig hart wird, ist das in der Regel kein Grund zur Besorgnis. Abzugrenzen ist dieser Ausnahmefall jedoch von der dauerhaften Erektionsstörung. Die Online-Arztpraxis ZAVA erklärt, wann ein schlaffer Penis krankhaft ist und auch, was man dagegen tun kann.

Inhalt
 

Was ist ein schlaffer Penis?

Wird der Penis beim Sex nicht steif, sondern bleibt er schlaff, muss dies noch nicht krankhaft sein. Viele Männer haben diese Situation schon einmal erlebt. Sie kann beispielsweise im Rahmen einer belastenden oder stressigen Lebensphase auftreten oder auch bei einem neuen Partner. Psychisch anstrengende Lebensumstände können also dafür verantwortlich sein, wenn der Penis hin und wieder nicht steif wird. Grund zur Sorge stellen diese Ausnahmesituationen nicht dar, oft helfen hier schon Entspannung und Entschleunigung, um wieder die gewünschten Resultate zu erzielen. Manchmal macht es auch Sinn, seinen Lebensstil genauer zu betrachten, so kann sich etwa der übermäßige Konsum von Alkohol oder gar Drogen negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken.

In einzelnen Fällen kann sich hinter dem schlaffen Penis jedoch auch eine Erkrankung verbergen, die Erektionsstörung (erektile Dysfunktion).Hierbei gelingt es dem Betroffenen über einen Zeitraum von etwa 6 Monaten in rund 70 % der Fälle nicht, eine Erektion aufzubauen oder so zu halten, dass befriedigender Geschlechtsverkehr möglich ist. Der Begriff der „Dysfunktion“ zeigt hier, dass der Penis aufgrund von physischen oder psychischen Ursachen seine Rolle innerhalb der Sexualität nicht mehr ausführen kann, was oftmals große Frustration hervorruft.

Dauerhaft schlaffer Penis – was tun?

Männer, die den Verdacht haben, an einer Erektionsstörung zu leiden, sollten sich nicht scheuen, einen Arzt aufzusuchen. Dies hat gleich 2 Gründe: Zum einen kann ein dauerhaft schlaffer Penis ein wichtiges Frühwarnzeichen für eine ernste Erkrankung wie Diabetes mellitus oder ein Herzleiden sein. Zum anderen ist eine Erektionsstörung gut mit Potenzmitteln behandelbar, damit der Penis bei sexueller Erregung wieder steif wird.

Zugelassene und wirksame Potenzmittel sind etwa VIAGRA® (Wirkstoff: Sildenafil) sowie kostengünstigere VIAGRA® Generika, Levitra® und Levitra® Generika (Wirkstoff: Vardenafil), Cialis® und Cialis® Generika (Wirkstoff: Tadalafil) und Spedra® (Wirkstoff: Avanafil). Sie alle gehören zu der Gruppe der sogenannten PDE-5-Hemmer.

Bei ZAVA können Sie Potenzmittel ganz einfach online anfragen. Ein Arzt wird Ihre Angaben prüfen und gegebenenfalls ein entsprechendes Rezept ausstellen. Da die Einnahme von Potenzmitteln nicht für alle Männer gleichermaßen geeignet ist, muss der behandelnde Arzt das Für und Wider abwägen. Mögliche Wechselwirkungen sowie bestehende Erkrankungen sprechen vielleicht gegen eine Anwendung.

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Ergänzende Methoden, wenn der Penis nicht steif wird

Neben der Einnahme von Potenzmitteln gegen einen schlaffen Penis oder bei ausschließlich vorübergehenden Erektionsproblemen können Sie Folgendes ausprobieren:

  • Falls der Arzt feststellt, dass der erektilen Dysfunktion auch psychische Ursachen zugrunde liegen, kann eine Psychotherapie hilfreich sein. Ergänzend hilft es außerdem, generell mehr entspannende Elemente im Alltag einzubauen und die persönlichen stressauslösenden Faktoren zu erkennen und zu beseitigen. Konkrete Tipps und Tricks, die individuell geeignet sind, erhalten Sie von Ihrem Therapeuten.
  • Eventuell kann das Schauen von Pornos den persönlichen Leistungsdruck verstärken oder auch die sexuellen Erwartungen an den Partner oder den Akt so sehr erhöhen, dass keine ausreichende Erregung für eine Erektion aufgebaut werden kann. Versuchsweise könnte daher der längerdauernde Verzicht auf pornografische Inhalte hilfreich bei einem schlaffen Penis sein.
  • In einigen Fällen kann auch das Weglassen oder Umstellen einiger Medikamente erfolgversprechend sein, da bestimmte Arzneimittel wie Antidepressiva Erektionsstörungen als Nebenwirkung aufweisen. Dies sollte aber in jedem Fall mit dem behandelnden Arzt abgeklärt werden.
  • In der Alternativmedizin werden häufig sogenannte Potenzmittel oder Kräuter als „natürliches Viagra“ beworben. Dass diese Mittel bei einem schlaffen Penis wirken, ist jedoch wissenschaftlich nicht erwiesen. Bestellen Sie solche Präparate niemals über unseriöse Online-Anbieter, wo unklar ist, wie diese Mittel zusammengesetzt sind. Auch angeblich pflanzliche Präparate können beispielsweise durch Verunreinigungen gesundheitsgefährdend sein. Bei Interesse sollten Sie sich ein geeignetes pflanzliches Mittel in einer Apotheke empfehlen lassen.

Kann man einem schlaffen Penis vorbeugen?

Ein schlaffer Penis und Erektionsstörungen hängen von vielen Faktoren ab. Bis zu einem gewissen Grad gibt es jedoch Möglichkeiten, diesen Problemen vorzubeugen:

  • Ausdauersport ist effektiv für die Vorbeugung von erektiler Dysfunktion. Der Grund wird darin vermutet, dass Sport auch die Gefäße und das Herz-Kreislauf-System trainiert.
  • Radsport kann sich jedoch durch die Quetschung von Penisgefäßen eher negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Wer mehr als 3 Stunden pro Woche Rad fährt, hat ein 1,7-fach erhöhtes Risiko, eine erektile Dysfunktion zu entwickeln.
  • Verzichten Sie auf den übermäßigen Konsum von Genussmitteln. Alkohol und Nikotin zählen als Risikofaktoren und können so auch zu Erektionsproblemen führen. Diese können sowohl die Blutgefäße schädigen als auch über verringerte die Testosteronproduktion die Erektionsfähigkeit beeinträchtigen.

Könnte der schlaffe Penis mit der persönlichen Anatomie zusammenhängen?

In Einzelfällen kann ein schlaffer Penis durch einen Leistenbruch verursacht werden. Etwa 23 % aller Männer mit einer Leistenhernie geben an, dass sie Probleme mit einem schlaffen Penis haben. Wird diese Leistenhernie operativ beseitigt, kann sich die Funktion des Penis wieder erholen.

Die Anatomie kann auch durch Operationen verändert sein, zum Beispiel durch Operationen an der Prostata oder dem Darm. Hierbei kann es sein, dass Gefäße oder Nerven verletzt werden, was eine Erektion unmöglich macht. In diesem Fall kann ein schlaffer Penis nicht medikamentös behandelt werden, sondern bedarf auf Wunsch des Patienten eines Implantats. Alternativ kann die Erektion mithilfe einer Penispumpe unterstützt werden.

Erektionsstörungen und schlaffer Penis in der Partnerschaft

Wenn der Penis nicht steif wird, kann das für den betroffenen Mann sehr belastend sein. Doch auch für den Partner ist die Situation möglicherweise unangenehm, wenn er den schlaffen Penis auf sich und sein Äußeres bezieht. So kann es sinnvoll sein, mit dem Lebensgefährten ein klärendes Gespräch außerhalb der Situation zu führen, damit auch er helfen kann, die Situation zu neutralisieren.

Für den Fall, dass tatsächlich eine dauerhafte Erektionsstörung vorliegt, ist es umso wichtiger, dass dies mit dem Partner besprochen wird, damit er sich auf das Krankheitsbild einstellen kann. Auch hier sollte kommuniziert werden, wie sich beide den Umgang mit der Erkrankung wünschen. Nimmt der Betroffene eine Psychotherapie wahr, kann eine Einbeziehung des Partners sinnvoll sein.

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Schlaffer Penis und Libidoverlust

Auch Libidoverlust kann schuld an einem schlaffen Penis sein. Der Libidoverlust ist klar abzugrenzen von der erektilen Dysfunktion, wo der Mann zunächst noch Lust auf Geschlechtsverkehr hat, auch wenn dies im weiteren Verlauf aufgrund der Frustration über einen zu schlaffen Penis weniger werden kann. Lustempfinden und Erektion hängen nicht mehr zusammen. Bei einem Libidoverlust dagegen wird aufgrund mangelnder sexueller Lust keine Erektion aufgebaut. Ist der schlaffe Penis durch einen Libidoverlust ausgelöst, kann der Penis theoretisch wieder ausreichend steif werden, wenn wieder mehr Lust verspürt wird. Um die Ursachen für den Libidoverlust einzugrenzen und eine entsprechende Therapie einzuleiten, ist ein Gespräch mit einem Mediziner sinnvoll.

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Dr. med. Emily Wimmer Ärztin

Dr. med. Emily Wimmer ist seit 2015 eine unserer deutschen Ärzte bei ZAVA. 2009 schloss sie ihr Studium der Humanmedizin an der Universität zu Lübeck ab. Danach arbeitete sie in der Abteilung für Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien sowie als Assistenzärztin in Hamburg bzw. Prüfärztin am Hamburger Institut für Versorgungsforschung in Dermatologie. Seit 2020 arbeitet Sie zudem in Teilzeit in einer Hausarztpraxis in Hamburg.

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Letzte Änderung: 10 Jun 2021





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