Wann wirkt die Pille?

Beverley Kugler

Medizinisch geprüft von

Beverley Kugler

Letzte Änderung: 18 Jan 2019

ZAVA beantwortet Fragen zur Wirksamkeit der Pille

Inhalt
Eine junge Frau schaut aufmerksam in ihr Smartphone. Sie informiert sich darüber, wann die Pille wirkt.
 

Die Schwangerschaftsverhütung durch orale Kontrazeptiva ist die am häufigsten verwendete Verhütungsmethode und ein wichtiges Thema für viele Frauen. Insbesondere zu Beginn der Einnahme kann die Unsicherheit über die Wirkungsweise der Pille groß sein. Um trotzdem ein sicheres Gefühl in Bezug auf die kontrazeptive Wirkung der Pille zu haben, hilft es, die Einschränkungen und Wirkungsweise des Präparats zu kennen.

Auf den Seiten von ZAVA finden sich viele Informationen zur Pille und zur Verhütung allgemein. Die Ärzte von ZAVA können ein Rezept für die Pille ausstellen, nachdem ein ärztlicher Fragebogen ausgefüllt wurde. Dafür wird eine Behandlungsgebühr von 9.99 € berechnet.

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Ab wann wirkt die Pille, wenn vorher noch keine oralen Kontrazeptiva verwendet wurden?

Mit der Einnahme der Pille wird am ersten Tag des Zyklus begonnen, welcher durch den ersten Tag der Menstruationsblutung gekennzeichnet ist. Wird dieser Einnahmebeginn genau eingehalten, wirkt die Pille sofort und die Patientin ist bereits nach Einnahme der ersten Tablette vor einer ungewollten Schwangerschaft geschützt.

Zu einem anderen Zeitpunkt des Zyklus mit der Einnahme der Pille zu beginnen, ist auch möglich, kann aber zu unnötigen Störungen des natürlichen hormonellen Rhythmus und einer unzureichenden Wirkung des Medikaments führen. In diesem Fall sollten je nach Zeitpunkt des Beginns für eine bestimmte Zeit zusätzliche Verhütungsmittel genutzt werden.

Ab wann wirkt die Pille nicht mehr, wenn sie unregelmäßig eingenommen wird?

Die Wirkung der Pille ist stark davon abhängig, wie gewissenhaft und sorgfältig auf die Einnahme der Tablette geachtet wird. Sollte ein klassisches orales Kombinationspräparat zur Verhütung eingenommen werden (klassische Pille) und die Pilleneinnahme einmal vergessen worden sein, kann die Pille innerhalb von 12 Stunden nach dem gewohnten Einnahmezeitpunkt nachgenommen werden, ohne den schwangerschaftsverhütenden Effekt zu beeinträchtigen. Wurde die gewohnte Einnahmezeit jedoch um mehr als 12 Stunden überschritten, ist kein ausreichender Hormonspiegel im Blut vorhanden und eine vollständige schwangerschaftsverhütende Wirkung ist nicht mehr garantiert.

Das Einnahmefenster unterscheidet sich jedoch bei den unterschiedlichen Pillensorten. So ist bei der sogenannten Minipille bereits nach einer verspäteten Einnahme von über drei Stunden kein vollständiger verhütender Effekt mehr vorhanden. Das weitere Vorgehen hängt stark von dem Zeitpunkt des individuellen Zyklus ab. In jedem Fall sollte jedoch ein weiteres Verhütungsmittel angewendet werden. Hierfür bieten sich insbesondere Verhütungsmittel mit Barrierefunktion, wie zum Beispiel Kondome an.

Wirkt die Pille auch noch wenn das Verwertbarkeitsdatum abgelaufen ist?

Wie alle Medikamente hat auch die Pille ein Verwertbarkeitsdatum. Ist dieses überschritten, ist die Einnahme der Pille nicht mehr zu empfehlen, da kein schwangerschaftsverhütender Effekt mehr garantiert werden kann. Sollte die Einnahme trotzdem erfolgen, ist unbedingt ein zusätzliches Verhütungsmittel zu verwenden, um einen sicheren kontrazeptiven Schutz zu gewährleisten. Wird kurzfristig ein Rezept für die Pille benötigt, kann dies von den Ärzten von ZAVA ausgestellt und zugeschickt werden.

Wirkt die Pille, wenn man nach der Einnahme erbrochen hat?

Die Wirkstoffe der Pille werden nach der Einnahme über die Schleimhaut des Gastrointestinaltraktes in das Blut aufgenommen. Die Resorption erfolgt verhältnismäßig schnell, kann jedoch nicht komplett erfolgen, wenn innerhalb von drei bis vier Stunden nach Einnahme der Pille erbrochen wird. In diesem Fall sollte so schnell wie möglich eine weitere Tablette eingenommen werden, da sich sonst kein ausreichender Hormonspiegel im Blut befindet, um eine Befruchtung der Eizelle zu verhindern.

Um den gewohnten, auf der Packungsrückseite abgebildeten Einnahmerhythmus nicht zu stören, sollte diese zusätzliche Tablette am Besten aus einem frischen Blister entnommen werden, der anschließend als eine Art „Ersatzblister“ vorrätig gehalten werden kann. Erfolgt die Einnahme der zusätzlichen Tablette innerhalb der angegebenen maximalen Zeit des Einnahmefensters, kann von einem sicheren schwangerschaftsverhütenden Effekt ausgegangen werden. Sollte dieses Zeitfenster überschritten sein, müssen zusätzlich Verhütungsmittel verwendet werden, da eine effektive Wirkung des Medikaments nicht mehr garantiert werden kann. In diesem Fall empfiehlt sich ein Gespräch mit einem Arzt oder Apotheker über das weitere Vorgehen.

Wirkt die Pille auch bei häufigen gastrointestinalen Beschwerden?

Sollte die Patientin an häufigen Problemen im Gastrointestinaltrakt leiden, die sich in Form von Erbrechen oder Durchfällen äußern, kann es sein, dass die Wirkstoffe nicht lange genug in Magen und Darm verbleiben, um komplett in das Blut aufgenommen zu werden. In diesem Fall empfiehlt sich ein nicht-orales hormonelles Verhütungsverfahren, wie die Hormonspirale oder das Verhütungsimplantat. Alternativ stehen nicht hormonelle Verhütungsmittel, wie das Kondom oder die Kupferspirale, zur Verfügung.

Ab wann wirkt die Pille nach einem Wechsel zu einer anderen Pille?

Wenn von einer Pille auf eine andere Pille gewechselt wird, ist in Abhängigkeit vom vorangegangenen Präparat ein bestimmter erster Einnahmezeitpunkt zu wählen. Dieser liegt spätestens am ersten Tag nach der üblichen Einnahmepause, kann jedoch variieren. Eine genaue Anleitung für den Pillenwechsel ist im Beipackzettel enthalten oder kann bei einem Arzt oder Apotheker erfragt werden. Ist der Wechsel des Präparats korrekt erfolgt, besteht ein kontrazeptiver Schutz ab der ersten eingenommen Tablette.

Wirkt die Pille auch nach einem Abort oder einer Geburt?

Ist es im ersten Trimenon zu einer Fehlgeburt (einem Abort) gekommen, kann sofort mit der Einnahme der Pille begonnen werden. In diesem Fall ist ein ausreichender kontrazeptiver Effekt vorhanden, so dass keine zusätzlichen Verhütungsmittel angewendet werden müssen.

Kommt es zu einer Geburt oder einem Abort im zweiten Trimenon wird mit der Einnahme der Pille 21 bis 28 Tage nach der Geburt oder Fehlgeburt gewartet. Sollte der Einnahmebeginn diesen Zeitraum überschreiten, muss für die ersten sieben Tage eine zusätzliche Verhütung angestrebt werden. Gleiches gilt für den Zeitraum zwischen Geburt und erster Pilleneinnahme.

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Beverley Kugler Ärztin

Beverley Kugler ist seit November 2018 Ärztin bei ZAVA Deutschland. Sie studierte Medizin am University College London (UCL) und schloss das Studium 2010 mit Auszeichnung ab. Im Anschluss war sie an verschiedenen Krankenhäusern in London tätig, bevor sie 2016 Teil des deutschen Ärzteteams von ZAVA wurde.

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